Seitwärts einparken mit Radnabenmotoren? Alexander Rosen (DeepDrive)
Shownotes
Liebe Geladen-Podcast-Fans, vielen Dank für 129 Emails (!) und 1.000+ YouTube-Kommentare nach dem Podcast über #Radnabenmotoren mit Herrn Prof. Doppelbauer (KIT). Für uns Grund genug, dieses Thema noch einmal aufzugreifen: Werden Radnabenmotoren bald in Elektroautos zu sehen sein?
Unser Studiogast Alexander Rosen (Mitgründer von DeepDrive) entwickelt Radnabenmotoren. Die Vorteile für diese speziellen E-Maschinen liegen eigentlich auf der Hand: Durch den Wegfall eines Großteils der herkömmlichen Getriebekomponenten wird ein Mehr an Platz im E-Fahrzeug (~20%) erreicht. Dieser Platz könnte mit Batterien aufgefüllt werden. Vielleicht sogar mit günstigen, nachhaltigen Batterietypen, z.B. Natrium- oder LFP-Batterien…
Alexander Rosen rechnet vor: Die von DeepDrive entwickelten Doppelrotor-Radialfluss-Motoren sind kleiner, leichter (30-35kg) und vor allem effizienter als herkömmliche Elektromotoren heutiger Elektroautos. Darüber hinaus ermöglichen Radnabenmotoren ganz neue Fahrfunktionen wie das "Seitwärts-Einparken" oder "Auf-der-Stelle-Drehen".
Auch die Herausforderungen der "In-Wheel"-Antriebe werden im Podcast angesprochen: (1) Führen die ungefederten Massen zu einer geringeren Lebensdauer oder häufiger Reparatur/Wartung der E-Maschinen?, (2) Wie wird die Wasserkühlung der Antriebe bewerkstelligt?, (3) Wie funktioniert das wartungsfreie Bremssystem (Trommel-Bremse) in der Hinterachse?, (4) Sind die Abdichtungen gegen Staub oder Feuchtigkeit in Fahrwerksnähe ein Problem?
DeepDrive kooperiert mit Continental, um seine Motoren an Autobauer zu vertreiben.
Podcast-Episode über Radnabenmotoren mit Herrn Prof. Doppelbauer: https://geladen.podigee.io/109-elektromotor
Link zu DeepDrive: https://www.deepdrive.tech
Im Geladen-Podcast setzen sich Patrick Rosen und Daniel Messling mit ihren Gästen wissenschaftlich mit den Themen Energiewende, Elektromobilität, Elektroauto und Batterie auseinander. Der Podcast wird produziert vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
Bernd Bandekow
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