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Ökostrom-Langzeitspeicher für die Energiewende - Dr. Andrea Gutierrez & Dr. Hendrik Langnickel (DLR)

Shownotes

Lithium-Ionen-Batterien taugen nicht als Langzeitspeicher für Solar- und Windenergie, sie sind nur für einige Stunden wirtschaftlich. Welche Speichermöglichkeiten gibt es, wenn wir 100% Erneuerbare Energien im Netz haben? Dr. Andrea Gutierrez und Dr. Hendrik Langnickel vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) geben einen Überblick über die zukünftigen Langzeitspeicher. Power-to-Gas ist aufgrund der hohen Energiedichte und vergleichsweise geringen Speicherkosten zur Langzeitspeicherung grosser Energiemengen geeignet. Stromüberschüsse können in Form von Wasserstoff gespeichert werden und je nach Anwendung in Methan, Methanol oder Ammoniak weiterverarbeitet werden. In den Wintermonaten wird der Wasserstoff in einer Brennstoffzelle wieder in elektrische Energie umgewandelt. Ein weiterer Ansatz ist die Carnot Batterie. Sie puffert elektrische Energie, indem sie thermische Energie aus einer Widerstandsheizung oder einem Wärmepumpensystem speichert, wenn die Stromerzeugung höher ist als der Bedarf. Wenn der Strombedarf höher ist als die Produktion, erzeugt die Carnot-Batterie Strom aus der gespeicherten Wärmeenergie.

*** Ihre Meinung ist gefragt: "Kürzung des Forschungsbudgets - Ende des Geladen-Podcasts?" https://on.soundcloud.com/sy9tty9MAyWVosn87

Neuer Kinderpodcast zu Klimawandel & Energiewende: https://klimafuechse.podigee.io/

Quellen: Power-to-Gas

Im Geladen-Podcast setzen sich Patrick Rosen und Daniel Messling mit ihren Gästen wissenschaftlich mit den Themen #Energiewende, #Elektromobilität, #Elektroauto und Batterie auseinander. Der Podcast wird produziert vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

Kommentare (5)

Gerhard

Für die Wärme-Wende brauchen wir sehr viel Strom. Und dieser Strombedarf ist im Winter sehr viel höher als im Sommer. Auch e-Mobilität braucht im Winter mehr Strom als im Sommer. Photovoltaik liefert im Winter wesentlich weniger als im Sommer. Windkraft gleicht diese saisonale Schwankung bei weitem nicht aus. Deshalb brauchen wir saisonale Speicherung. Am einfachsten geht das mit Wärmespeicherung auf niedrigem Niveau, also unter 100°. Z.b. im Erdreich oder Wasserbehälter in Nahwärmenetzen.

Thomas

Immer wieder interessant und egal wie „nerdig“ ein Thema zunächst erscheint, es wird von den Experten und Expertinnen stets sehr verständlich erklärt. Vielen, vielen Dank.

Hans

Dieses Thema ist viel spannender als die mobile Nutzung von Batterien. Wie wärs mit einem extra podcast zu redox-flow-Batterien, dann ausführlicher?

Franky1112

Ich höre ihn immer wieder gerne an, euren Podcast. In Ergänzung zum heutigen Thema wären noch die Unterwasser-Druckluftspeicher zu nennen. M.W. gab es im Bodensee erste Versuche und es sollte in größeren Gewässern weitergehen. z.B. https://efahrer.chip.de/news/eu-land-will-guenstig-strom-speichern-es-baut-energietanks-tief-am-meeresgrund_1019764

Ralf H.

Die billigste Speicherung ist der in Fernwärmenetzen. Also Tauchsieder die stets dann eingeschaltet werden wenn die Börsenstrompreise sehr niedrig oder gar negativ sind. Nötig wäre dann auch daß zu diesen Zeiten niedriger Börsenstrompreise die Stromtransportgebühr erlassen wird (immer dann wenn es stromnetzdienlich ist). Bei sogenannter Dunkelflaute, also dieser erwähnten 3-4 Tage, kann man wie bisher Gaskraftwerke nutzen die günstiges, sauberes, russisches Erdgas verbrennen. Schon jetzt wird nur 10-15% des Erdgasverbrauchs zur Stromerzeugung verwendet, künftig kann das noch weniger werden - auch wenn die Leistung von Erdgaskraftwerken von heute 36 GW auf 70 GW erhöht wird. Diese Kraftwerke sind günstig, daher sollte das problemlos sein. Soll Erdgas eingespart werden muß man auf Wärmepumpen/Fernwärme/Stromheizung umstellen. Aber das Thema Carnot-Batterie und Lagebatteriespeicher sind auch sehr interessant. Die Aussagen zu redox-flow hätten ausführlicher sein können.

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