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Emissionshandel & CO2-Zertifikate - Dr. Vicki Duscha (Fraunhofer ISI)

Shownotes

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Der europäische Emissionshandel (ETS) ist ein Eckpfeiler der EU zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen. Nun ist es so, dass es bereits um das Jahr 2039 keine neuen CO2-Zertifikate mehr geben wird. Dr. Vicki Duscha vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI erklärt uns, ob die Industrie und der Energiesektor bis dahin nahezu null CO2-Emissionen erreichen müssen. Ob z.B. ein Stahlwerk den Stahl nicht mehr mit Kohle oder Erdgas herstellen darf oder Gaskraftwerke nicht mehr betrieben werden dürfen. Der Emissionshandel funktioniert nach dem Prinzip „Cap and Trade“. Das bedeutet, dass CO2-Zertifikate wie eine Ware oder ein Produkt behandelt werden, das im Emissionshandel gehandelt werden kann. Zu den handelnden Unternehmen gehören stationäre Anlagen wie Kraftwerke, Industrieanlagen und andere große Energieverbraucher. Die CO2-Gesamtmenge, die von diesen Unternehmen ausgestoßen werden darf, unterliegt einer Obergrenze, die von der EU festgelegt wird. Die EU entscheidet auch, wie stark und wie schnell die Gesamtemissionen sinken sollen. Die Obergrenze wird jedes Jahr nach unten korrigiert, um dieses Emissionsreduktionsziel zu erreichen. Unternehmen, die unter das EU-Emissionshandelssystem fallen, müssen Co2-Zertifikate erwerben. Sie können diese auf dem Zertifikatemarkt oder über die EU-ETS-Auktionen erwerben. Einige der Unternehmen erhalten eine bestimmte Menge an Zertifikaten kostenlos. Jedes Jahr müssen die Unternehmen, die unter das EU-Emissionshandelssystem fallen, genügend Zertifikate aus ihren Konten abgeben, um ihre Treibhausgasemissionen auszugleichen. Wie bei einer Rechnung, die mit Geld bezahlt wird, verbuchen diese Unternehmen ihre Emissionen also mit Zertifikaten.

Im Geladen-Podcast setzen sich Patrick Rosen und Daniel Messling mit ihren Gästen wissenschaftlich mit den Themen #Energiewende, #Elektromobilität, #Elektroauto und #Batterie auseinander. Der Podcast wird produziert vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

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Kommentare (3)

Antje Schell

Sehr geehrte Damen und Herren, ich möchte gern ein Feedback zu dieser Episode abgeben, auf die ich sehr gespannt und von der ich am Ende mäßig begeistert war. 1. Wie man an den Fragen gemerkt hat, musste sich auch der Host mehrfach in das Thema eindenken. Noch schwieriger war das für Laien. Ein anfänglicher Hinweis zB auf das Erklärvideo des UBA zum Emissionshandel hätte da auch bei den Zuhörern für etwas mehr Klarheit und einen Einstieg ins Thema gesorgt. 2. Die Frage, wen der ETS 1 betrifft, wurde m.E. beantwortet. Interessant wäre noch gewesen auf welcher Basis die fallenden Quoten auf die Unternehmen verteilt werden? Beim ETS 2 wurde es unübersichtlich. Der gilt ja bereits ab 01.01.2027. Was man diesbezüglich als Wissenschaftler spannend findet, ist sicher nicht dasselbe, was Unternehmer zum Handeln bewegt. 3. Mitnichten ist es so, dass die ab 01.01.2027 geltenden Vorgaben des ETS II bereits bei den dann regulierten Unternehmen angekommen sind. Stattdessen ist zu beobachten, dass sich verstärkt bei der Politik ausgeheult und mit Abwanderung ins Ausland und Wahlen am rechten Rand gedroht wird, wenn sich der Zertifikatehandel verschärfen sollte. Aktuell ist von einer Lenkungswirkung des ETS keine Spur. Gas ist billig. Wir wurschteln lieber so weiter wie bisher. 4. An die Technologie des CCS kann ich aufgrund extrem hoher Kosten und langer Entwicklungszeiten nicht so euphorisch glauben. Dennoch vielen Dank für Ihre tolle Arbeit und viele Grüße Antje Schell

Andreas Rathgeb

Vielen Dank für die gute Sendung. Die Regulatorik ist ein wesentlicher Teil der Energiewende. Viele Firmen, wie auch der Moderator der Sendung kämpfen mit der hohen Komplexität. Wie beim Alkohol wäre es doch einfacher gewesen fossile Rohstoffe (Gas, Öl, Kohle, usw.) bei der Extraktion oder beim Import direkt mit Zertifikaten zu belasten und Rückvergütung im Falle von CCS, CCU zu vergüten. Export-Produkte könnten auf verlangen der Importländer den Product-Carbon-Footprint verlangen und den entsprechenden Preis mitbezahlen. So wäre ein einfaches und sicheres System möglich. Wurde dies in Erwägung gezogen?

GD

„Wir werden in Zukunft in anderen Ländern mehr sehen MÜSSEN…“ Das sagt im Prinzip alles über die Arroganz dieses Ansatzes..

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