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Batterie-Tsunami? Chinesische Billigflut an Zellen - Prof. Dirk Uwe Sauer

Shownotes

Rekordpreisverfall: LFP-Batteriezellen für $50/kWh und NMC für $80/kWh. Kaum jemand hätte solche Zellpreise vor wenigen Jahren für möglich gehalten! Auf den ersten Blick bringen Sie enorme Vorteile für die Verbraucher und Autobauer oder Heimspeicheranbieter. Die Preise für E-Autos werden noch weiter sinken, bei den Heimspeichern sehen wir bereits einen deutlichen Preisrückgang. Das begünstigt natürlich auch den Ausbau der Großspeicher in Deutschland. Wenn man das jedoch genauer analysiert, wie es Prof. Dirk Uwe Sauer von der RWTH Aachen in unserem Podcast gemacht hat, offenbaren sich einige kritische Punkte und offene Fragen. Die europäische Zellfertigung befindet sich gerade erst im Aufbau. Nun kommen in einer ohnehin schwierigen Lage diese Niedrigstpreise zur Unzeit. Denn, wie sollen die Hersteller mit den asiatischen Konkurrenten bei diesen Preisen mithalten? Europäische Hersteller haben mit hohen Anfangsinvestitionen und hohen Ausschussraten zu kämpfen und können zu diesen Verkaufspreisen nicht wirtschaftlich produzieren. Eine weitere Frage ist, ob der Preis sich auf diesem Niveau stabilisieren wird und ob die chinesischen Hersteller damit überhaupt wirtschaftlich arbeiten können? Und wie geht es eigentlich weiter mit Natrium-Ionen-Batterien, deren Hauptvorteil ja der niedrigere Preis sein sollte? Sind sie nun überflüssig?

Im Geladen-Podcast setzen sich Patrick Rosen und Daniel Messling mit ihren Gästen wissenschaftlich mit den Themen #Energiewende, #Elektromobilität, #Elektroauto und #Batterie auseinander. Der Podcast wird produziert vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

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Kommentare (3)

Kurt Glöckler

Eine sehr gute Sendung. Mich wundert immer warum wir von Autos mit 15kWh/100km oder mehr ausgehen was bei einer Reichweite von 500km einen Preis von 7500€ und mehr für die Batterie bedeutet wenn wir mit 100€/kWh rechnen. Wäre es nicht viel interessanter, gerade für die Ballungszentren, Autos mit viel weniger PS zu bauen, einen Verbrauch von 10kWh/100km und einer Reichweite von ca 200-300km. Dann hätten wir ein „Stadtauto“ das mit Sicherheit unter 25000€ kostet und auch an der Standard -Steckdose geladen werden kann. Sind die meisten jetzigen E-Autos nicht völlig überdimensioniert? Eine kleine einfach zu ladende Batterie, fast wie in einem guten E-Roller (Beispiel Govecs) in einem Stadt-Kleinwagen. Wäre das nicht ein guter USP für deutsche Autobauer? Ein Stadtauto mit E-Antrieb braucht doch nicht mehr als 60PS. Damit würden wir uns mehr hin zum Erfolgskonzept E-Bike bewegen.

nojetlag

Wunderschöne Folge, tut halt weh wenn das geläufige so oft nachgeplapperte Narrativ in sich zusammenbricht. Gerade die EU und die Deutsche Politik richten hier aktuell am meisten Schaden an. Wer hätte es gedacht die chinesische Politik scheint da mehr Weitsicht und Strategie zu haben, aber das passt natürlich wieder nicht in das geläufige Narrativ. Danke Prof. Sauer für den Klartext!

Uwe Zybell

Danke für die spannende Diskussion um die Frage der Wertschöpfungstiefe, die Europa (Deutschland) braucht. Die Antwort - das zeigte a.m.S. das Gespräch- geht über elektrochemische Fragen hinaus. Und, beginnend bei den Herstellern, sind die Antworten verschieden. Akteure im preissensiblen Bereich- a lá VW- werden andere Antworten haben als andere. S. deren Strategien. VW - Eigenfertigung. BMW - Fremdbezug. Globale Erwägung sind nochmals andere. Tolle Themen, immer wieder ein Vergnügen zuzuhören.

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