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🤯 Wie Akku-Firmen aus China WIRKLICH Profit machen! Prof. Simon Lux

Shownotes

Wie dominant ist China wirklich in der Welt der Batterieproduktion? Eine Frage, die nicht nur Forscher, sondern ganze Industriezweige umtreibt – und deren Antwort gar nicht mal so eindeutig ausfällt, wie man vielleicht denkt! China kontrolliert heute weite Teile der weltweiten Lieferkette für Batterien: Von der Rohstoffverarbeitung über die Metallveredelung bis hin zur Kathodenherstellung. Über 70 % der weltweiten Kathodenmaterialien stammen aus chinesischer Produktion. Beim Zellbau liegt der Marktanteil sogar jenseits der 75 %. Und auch beim Bau kompletter Batterie-Packs dominiert China mit riesigen Fertigungskapazitäten.

Lithium: 74 Prozent des weltweiten Lithiums stammen aus Australien und Chile. Nichtsdestotrotz halten Unternehmen wie »Tianqi Lithium« aus China und Albemarle aus den USA die größten Anteile an der weltweiten Produktion, wobei China auf 29 Prozent und die USA auf 26 Prozent kommen. Nickel: Obwohl 30 Prozent der weltweiten Nickelproduktion in Indonesien stattfindet, liegt der Anteil indonesischer Unternehmen an der Gewinnung bei weniger als fünf Prozent. Von der restlichen Produktion in Indonesien sichern sich chinesische Unternehmen, bspw. Tsingshan, 86 Prozent, wodurch China in Verknüpfung mit der inländischen Produktion die größte Kontrolle (32 Prozent) über die Nickelproduktion hält. Kobalt: Lokale Unternehmen kontrollieren nur fünf Prozent der Minen, obwohl 68 Prozent der weltweiten Produktion in der DR Kongo dort stattfinden. China (47 Prozent) und Europa (47 Prozent) dominieren die dortige Produktion.

Unser Gesprächspartner für heute ist Simon Lux, Professor für Angewandte Elektrochemische Energiespeichertechnik und Wirtschaftschemie an der Universität Münster und Institutsleiter der Fraunhofer FFB in Münster. Zusammen mit ein paar Kollegen hat er jüngst eine Studie veröffentlicht, die exakt beziffert, wie hoch Chinas Dominanz bei den weltweiten Batterie-Lieferketten wirklich ist.

Studie zur Batterielieferkette zeigt Chinas globale Dominanz – und Optionen für Europa (Pressemitteilung vom 18. Februar 2025): https://www.ffb.fraunhofer.de/de/news/Pressemitteilungen/ChinasDominanzinderBatterielieferkette.html

Im Geladen-Podcast setzen sich Patrick Rosen und Daniel Messling mit ihren Gästen wissenschaftlich mit den Themen #Energiewende, #Elektromobilität, #Elektroauto und #Batterie auseinander. Der Podcast wird produziert vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

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Kommentare (3)

Karin F.

Es ist immer dasselbe. Was wir brauchen ist Handel und Frieden, nicht eine Vorbereitung auf neue Sanktionen und Kriege. Auch mit der Mißachtung des Völkerrechts, der Uno-Resolution 2758 von 1971 wird die BRD nichts als Krieg erreichen: https://www.youtube.com/watch?v=1_DnbYRQ9go

Doris

Bei der Abhängigkeit von China finde ich auch noch wichtig, dass wir hier in Deutschland (Europa) sehr viele chinesische Doktoranden ausbilden. Nach meinem Eindruck ist der Prozentsatz chinesischer Doktoranden in der Batterietechnik noch mal deutlich höher als in anderen materialwissenschaftlichen Bereichen. Nach der Promotion (oder einem anschließenden PostDoc) gehen fast alle chinesische Doktoranden wieder zurück. Es ist insofern unwahrscheinlich, dass sie in deutschen/europäischen Batteriefirmen arbeiten. Insofern ist mir unklar, wer in deutschen Batteriefirmen arbeiten soll. Evt. schätze ich es ja falsch ein. Ich weiß, dass dies ein heikles Thema ist. Ich fände es aber gut, wenn Sie es mal diskutieren würden. Danke!

Jens

China subventioniert? Merkwürdig dass die Volkswirtschaft dennoch ein massives Plus im Saldo hat, obwohl es laut Propaganda überall draufzahlt und subventioniert. Wieso müssen wir uns von China lösen? Wird hier pro Krieg und Sanktionen geredet? War nicht einst das Ziel der Globalisierung, nur jetzt wo China überholt ist es nicht mehr gewollt? Der gemeine Pöbel läßt sich offensichtlich immer gegen andere aufhetzen, ein Feindbild wird hier immer benötigt: Damals Juden, heute Russen, bald Chinesen, alles total pöhse..

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