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Lion Hirth 😲 "ABSURD! 1.000 € für SMARTMETER" - Strom, Netze, Kosten, Marktdesign (Hörerfragen!)

Shownotes

In dieser Episode haben wir das Mikrofon wieder Euch - unseren Hörerinnen und Hörern - überlassen! Vielen Dank an alle, die uns über ihre Kommentare Anregungen und spannende Fragen geschickt haben.

Gemeinsam mit unserem Gast Prof. Lion Hirth von der Hertie School Berlin – einem der profiliertesten Experten für Energiepolitik und Strommärkte – beschäftigen wir uns heute mit den Debatten rund um Stromnetze, Strompreise, Digitalisierung und Marktdesign.

1) Wie kann es zu negativen Strompreisen kommen? Bekomme ich Geld dafür, dass meine Waschmaschine läuft?

2) Negative Börsenpreise aus Sicht der Erzeuger: Sind PV-Anlagen in diesen Momenten unwirtschaftlich?

3) Dynamische Stromtarife: Netzdienlich UND kosteneffizient?

4) Eine dynamische Information in Echtzeit darüber, wie grün das Netz zu Zeitpunkt x ist?

5) Müssen die lokalen Netzbetreiber digitale Signale über Netzbelatung veröffentlichen?

6) Warum die Strompreise in Mecklenburg-Vorpommern bei 36ct/kWh liegen!

7) Entsprechen 5 Mrd. € pro Jahr für Redispatch dann 0,01 EUR pro Kilowattstunde Strom?

8) Redispatch-Kosten (~4-5 Mrd. € pro Jahr) vs. Netzausbaukosten (500 Mrd. €)

9) Der Verteilungskampf bei zukünftigen Netzentgeltbeiträgen: Netzentgelte bei PV-Einspeisung?

10) (Warum) Ist der Smart-Meter-Rollout ein Witz?

11) Strompreiszonen vs. Erdbeermarmeladenpreiszone?

12) Kosten-Gegenüberstellung: Netzausbau vs. Unterteilung der einheitlichen Gebotszone

13) Preisfindung über die Grenzen hinweg bei örtlichen, nodalen Strompreisen

14) Stromnetze in den USA: Ein Vorbild für Deutschland?

15) Nodale Strompreise in Deutschland: Riesiger Akzeptanz-Turbo für die Erneuerbaren?

16) Großbatterien an den Anschlüssen der stillgelegten AKW?

Im Geladen-Podcast setzen sich Patrick Rosen und Daniel Messling mit ihren Gästen wissenschaftlich mit den Themen Energiewende, Elektromobilität, Elektroauto und Batterie auseinander. Der Podcast wird produziert vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

Geladen-Tassen, Shirts & Caps: https://geladen-der-batteriepodcast.myspreadshop.de/all/

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Kommentare (1)

Boris Považay

Danke für diese hervorragende Episode und den interessanten Gast, der Themen, wie die dynamischen, die besser „belastungsabhängige“ Netzentgelte genannt werden sollten gut verständlich herübergebracht hat. Eine Bemerkung betreffend des Ausdrucks „süddeutsche Freunde“ - nein, Österreicherinnen sind südlich von Deutschland lebende Freunde. Den Anschluß von vor ~100 Jahren, dessen Geschichte als Vielvölkerstaat wohl eher mit der EU zu vergleichen ist als mit einem Großdeutschland, sollte hier auch nicht sprachlich vollzogen werden, zumal die Landessprachen in Österreich durchaus nicht nur Deutsch sind, obzwar die anderen südlich von Deutschland gelegenen Deutschsprachigen sogar deutlich heterogener (geblieben) sind. Aber die Schweizerinnen werden hoffentlich auch in diese Kategorie der freundlichen Zuhörenden fallen - Interessanterweise gab es nach dem 2WK die Überlegung Bayern an Österreich anzuschließen, die aber verworfen wurde. - Das österreichische als auch das deutsche Stromnetz hätten dann wohl etwas anders ausgesehen. 😉 - Noch interessanter wäre die Reaktion der Bayern, wenn sie als „Nordwestösterreichische Freunde“ bezeichnet werden würden! 😂 Was in dem Zusammenhang nicht ausreichend klar wird, ist wer denn von der „deutschen Kupferplatte“ wirklich profitiert und was die politischen Vorteile sind. - Oder ist der Grund für diese zentrale Preisbil(n)dung nur eine geistige Trägheit? - Wir könnten versucht sein die extrem behäbige analoge Bürokratie (an sich ist Bürokratie ja etwas Schönes, weil sie vorhersehbare und nachvollziehbare Entscheidungsprozesse ermöglichen soll und damit die Grundlagen der Demokratie sichert) dafür verantwortlich zu machen. Schließlich ist das größte Problem des aktuellen Systems, dass es keine oder kaum intrinsische Drücke gibt, diese Entscheidungsprozesse kurz und direkt zu machen, das Verwaltungssystem also logischerweise immer aufgeblähter und träger werden muss. - Gut das ist vielleicht der falsche Podcast dazu, aber Ineffizienz ist ein Gift für jedes System und davon gibt es in jeder Verwaltung, ähnlich wie Korruption immer zu viel, weshalb hier Rückkoppelmechanismen eingebaut werden müssen, die solche Auswüchse wie das vom Prinzip her nicht-funktionale „Deutsche Smartmeter“-System verhindern. Ökonomisch ist es auch unverständlich, dass einerseits eine Regelung durch Zwangsmaßnahmen (wie das direkte Drosseln) erfolgen soll, statt über die weichere dynamische und lokale Preisbildung, oder andererseits das erst in den letzten Jahrzehnten aus dem rückständigen Bauernland erstarkte, nun auch industriell geprägte Bayern den nördlichen Mitbürgerinnen Kosten auferlegt, die Fehlentwicklungen in extremem Ausmaß zur Folge hat. Wie unterdimensionierte Netzleitungen und fehlende Lastoptimierungen durch Pufferspeicher auf beiden Seiten der Stromtrassen zur optimierten Nutzung der unterdimensionierten Leitungskapazitäten, mangelnder Windstromausbau im Süden und damit provozierte Lastspitzen, wenn die supergünstigen Energiempfänger des einzig stabilen Fusionsreaktors in unserer Nähe anspringen, oder eine ebenso in Bayern unterdrückte Anbindung der Bahn an den größten elektrifizierten Bahntunnel dieses Planeten. Die Interessen ein solches Ungleichgewicht künstlich aufrecht zu erhalten dürften wohl eher in der Selbstbereicherung als in irgendeiner wirtschaftlichen Logik zu suchen sein. Insofern ist der Name der aktuellen Wirtschaftsministerin mehr als nur entlarvend. - Wessen Interessen sie wohl im Auge hat, ist unschwer zu erraten im Zusammenhang mit der knapp 5% Partei CSU und ihres schlüpfrigen Proponenten - bei dem Gini Koeffizienten dieses Landes und dem Potenzial lokaler Stromerzeugung und der für bestimmte Gruppen gefährlichen Unabhängigkeit durch regenerative Energieformen und Speicher. - Deutschland als ein zentrales Gebiet in diesem politisch immer mehr in die Zange genommenen Kontinent ist viel zu wichtig, als das es weiter durch Eigeninteressen gewisser derzeit mächtiger Kleingruppen, von Fossilienverbrenner-Gebot über jahrzehntelange Bahnverweigerungshaltung bis hin zur Windrad- und Solarbremse die „Anomalie der Demokratie“ gefährdet. Wir reden hier nicht „nur über ein paar Gaskraftwerke“ und „nur die Netzgebühr“, sondern über die wohl wichtigsten Entscheidungen zum weiteren Bestehen unserer Gesellschaft, weshalb unverantwortliche und einfältige politische Stamm- oder Hinterzimmerpolitik-Entscheidungen endlich unterbunden werden müssen. Die Interessen das europäische Projekt scheitern zu sehen liegen an vielen Seiten und die Energieversorgung ist ein essenzieller Baustein für Stabilität, der logischerweise als Angriffspunkt gesehen wird. (Ist vielleicht auch ‘mal einen Podcast wert - wie stabil und sicher sind die Netze und was kostet das Risiko hier nicht rechtzeitig zu handeln? - Welche persönlichen, kommunalen und politischen Handlungen sind zu empfehlen, um auf die zu erwartenden Belastungen von den absehbaren Sturmschäden, Überschwemmungen bis hin zu ökonomischen und militärischen Auseinandersetzungen? - Investitionen in Speicher und teilautarke System sind schließlich tragende Komponenten des hierzulande vernachlässigten Katastrophen und Zivilschutzes - und nicht zu wenige PV-Betreiberinnen installieren sich aus der Angst vor dem Blackout Akkus mit Notstromversorgung - im Gegenteil, das ist ein erheblicher Treiber für die Investitionsentscheidung, obzwar inzwischen PV so günstig ist, dass ein nichtausgebautes Dach als ökonomischer Irrsinn, ähnlich wie das Verzichten auf hochqualitative Dämmung und Verschattung beim Hausbau gilt und derzeit Blackouts in unseren Netzen sehr selten auftauchen). Vielen Dank nochmal für das Herausarbeiten der kritischen Entwicklungen auf dem Energiesektor - und ich würde empfehlen bei der Liebe zu den südlichen deutschsprachigen Nachbarinnen, auch ab uns zu solche, wie z.B. aus der österreichischen Energieagentur einzuladen, um unterschiedliche Perspektiven und Lösungswege zu beleuchten. (Interessant wären auch ein paar skandinavische Stimmen, die deren Blick auf das deutsche (Nicht-)Handeln aus erster Hand liefern können. Weiterhin viel Erfolg mit diesem Format!

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