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Plastik-Batterien - Prof. Birgit Esser

Shownotes

Bisher enthalten fast alle Batterien, egal ob im Smartphone oder im Elektroauto, Metallverbindungen, wie Lithium, Kobalt oder Nickel. Die Gewinnung und das Recycling der Metalle sind aufwändig, teuer und oft mit Umweltproblemen verbunden. Unser Gast, Birgit Esser, Professorin für Organische Chemie an der Universität Ulm, forscht an organischen Batterien, die auf Kunststoffen, genauer synthetischen Polymeren, basieren und ohne Metalle auskommen. Solche organischen Batterien sind ressourcen-freundlich und einfacher zu rezyklieren. Um Kunststoff zu verarbeiten, ist weniger Energie notwendig als bei Metall, wodurch sie umweltfreundlicher und günstiger sind. Zudem hat dieser Batterietyp bereits den Markt erreicht. Eine Ausgründung des MIT namens PolyJoule hat bereits über 10.000 solcher Plastik-Batterien produziert und verkauft.

Kommentare (5)

Hoffmann

Alle schreiben das selbe aber mit dem Preis oder wo man diese erwerben kann steht wohl in den Sternen denn wo man sucht werden neue Technologien garnicht angeboten sondern durch Scheinheiligkeit Lithium und ander angeboten die mit dem neuen Produkt verdeckt sind

Aetsch

Wäre zu schön um wahr zu sein. Ich finde nur viel "Blah und schöne Bilder" um diese "Batterie", (einer hat's vom andern abgeschrieben? Oder war es ein Fall von Drag&Drop?) Die Dinger haben ja nur Vorteile und den potentiellen Interessenten wird genau das gesagt, was sie gerne hören möchten. Preiswert, ungiftig, viele Ladezyklen, kaum Müll, schnell aufladbar .... Wenn das wirklich so Hammerteile sind, warum explodiert der Markt dafür nicht ? Schließlich findet man die Ankündigung schon Anfang des Jahres? Die fleißigen Asiaten würden doch SOFORT aufspringen, wenn da ernsthaft was dran wäre. 10000 Batterien sind übrigens ein Klacks für einen Hersteller. Schätze, diese herzustellen dauert weniger als 1 Tag. https://www.polyjoule.com/ schöne Bilder, smarte Texte, nix Konkretes. Ich glaube viele, die was über diese Dinger veröffentlichen, schreiben einfach nur hier ab.

Winfried

Danke für den guten Beitrag. Kann man mit solche Plastik-Batterien für eine PV-Anlage in Deutschland für 2023/2024 planen/kaufen ? Gibt es auch in der EU ähnliche Produktionen? Nicht brennbar im Keller mit viel Platz fände ich sehr gut. LG Kontakt : WHartwig3@gmail.com

Paul Kuhn

Vielen Dank dafür, dass Sie sich des Themas annehmen. Leider habe ich nicht herausfinden können, wann diese Akkus allgemein für jeden käuflich sein werden. Gerade bei Solaranlagen für private Selbstversorger ist der Markt doch unendlich. Auch eine Anfrage bei polyjoule hat keine Reaktion erbracht.

Alex Scheid

Spannende Folge! Bei Batterien wird immer die Frage nach dem Recycling gestellt, aber gerade bei Kunststoffen ist doch dabei auch die Verhältnismäßigkeit zu betrachten. Wir produzieren täglich tonnenweise Plastikmüll, der überwiegend nicht recycelt sondern verbrannt oder exportiert (oder beides!) wird. Wenn wir damit ja offenbar keine Probleme haben, warum ist es dann plötzlich eins, wenn wir mit Polymeren Energie speichern? Und dabei von wesentlich geringeren Mengen reden als beim Verpackungsmüll. Das bringt mich auf eine Idee für eine neue Folge: Oft wird über die Haltbarkeit von Batterien gesprochen, aber wie beobachten und bewerten wir denn ihre Alterung? Wie kann man feststellen, wie gesund eine Batterie noch ist? Kapazitätsmessung, Innenwiderstand, Impedanzmessung? Wie ist die Aussagekraft verschiedener Verfahren und hängen die zugrundeliegenden physikalischen Effekte überhaupt zusammen? Gibt es für den "State of Health" überhaupt eine allgemeingültige Definition? Und was passiert am Ende der Lebensdauer? Wird die Batterie unsicher oder nur unbrauchbar? Über Antworten zu diesen Fragen würde ich mich sehr freuen!

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