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E-Auto-Batterie laden oder wechseln? - Dr. Joachim Sann

Shownotes

Manche Elektroautos können am Schnelllader von 10 auf 80 Prozent in 18 Minuten geladen werden. Dies ist jedoch bisher die Ausnahme. Ein Batteriewechsel, wie ihn der chinesische Autobauer NIO anbietet, geht mit 5 Minuten deutlich zügiger. Wir ordnen die Aussagen von NIO-Vertreter, Daniel Medawar, aus der letzten Folge gemeinsam mit Dr. Joachim Sann von der Universität Gießen ein und stellen das Wechseln und das Laden der Antriebsbatterie gegenüber. Spannend bei den beiden Konzepten wird, ob ein gut ausgebautes Schnellladenetz mit besseren Ladezeiten die Wechselstationen wieder vertreiben wird oder ob der Batterietausch vielleicht sogar Schnellladestationen überflüssig machen kann, wenn auch andere Autobauer das Konzept übernehmen. Ein Knackpunkt für den Batteriewechsel mit anderen Automarken wird die Standardisierung der Antriebsbatterien sein.

Kommentare (4)

Jürgen

Ich finde Euren Podcast einfach klasse, nur..... Ist Euch schon aufgefallen, dass Ihr auch Weltmeister im Gebrauch des Wortes "sozusagen" seid? Ich war gerade in dieser Episode versucht, es einmal nachzuzählen (vielleicht mache ich es noch), denn bei jedem "sozusagen" zucke ich schon innerlich zusammen ;-) Bitte versucht es mal ohne oder nutzt eine Alternative?

Alex Scheid

Verstehe ich das richtig, dass Batteriemanagementsystem kommuniziert kontaktlos mit dem Fahrzeug? Wie wird dabei die nötige Sicherheit und Zuverlässigkeit der Übertragung sichergestellt? Aus dem Bauch heraus würde ich die Signale mindestens mit ASIL B einstufen. Der Vorteil des langsamen Ladens in einer Wechselstation ist meines Erachtens nach nicht gegeben. Mein E-Auto ist jetzt knapp 6000 km gefahren und wird meist mit 3 kW, selten 11 kW geladen. So langsam kann die Wechselstation nicht laden.

Siegfried Altvater

die tatsächlichen vorteile reduzieren sich aus meiner sicht auf die möglichkeit degradierte batterien auszutauschen und die flexibilität in der wahl der akkuleistung (wobei mich die gewichtseinsparung enttäuscht hat). Der vorteil des schnellen ladens existiert einfach nicht und wurde bereits in der kommentierung des ersten einspielers entkräftet. Der vorteil der höheren lebensdauer der zellen (optimierbare batterieflottenalterung) ist zwar vorhanden, liesse sich aber in ähnlicher weise durch zusatzangebote der autobauer (thema battery to grid&batteriemanagement durch den autobauer) in änhlicher weise erzielen. Ist das erst einmal erkannt, werden die europäischen autobauer das thema sicher besetzten um die gewinnpotentiale zu heben. Für mich als ev kunde ist eine optimale nutzung der 3000 ladezyklen und eine gemanagte batteriealterung durch den autobauer allemahl wichtiger als ein schnelles laden dank wechselbatterie, wenn dann auch noch zusatzerträge locken, da meine batterie noch als aktiver speicher genutzt werden kann ist das doch das eindeutig bessere konzept. Würde mich über kontrverse kommentare freuen. mfG Siegfried Altvater

Picea Abies

Akkus schnell aufzuladen ist nie gut. Einen standardisierten Wechselakku für Fahrzeuge zu etablieren wäre die mit Abstand technologisch, ökonomisch und auch ökologisch beste Lösung mit vielen Vorteilen (Wechselakkus können langsam geladen werden, halten damit länger und können bei Unfällen beispielsweise automatisch ausgeklinkt werden, was die Rettung der Insassen deutlich erleichtert). Außerdem könnte dann jeder Autobauer sein Fahrzeug drumherum bauen. Aber, dieses bereits vor 15 Jahren von BetterPlace und Renault vorgestellte System wurde insbesondere von den Betonköpfen der deutschen Autolobby ausgebremst und nicht genehmigt, wohl auch, weil man keine Lizenzgebühren an die Franzosen zahlen wollte. Mit Akku-Standardisierung hätte gerade die deutsche Auto-Industrie einen weltweiten Standard etablieren und sich nach vorne bringen können. Aber, die deutschen Innovationsbremsen haben sich (auch zum langfristigen eigenen Schaden). Schade.

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