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Energiewende in Subsahara-Afrika - Prof. Peter Adelmann & Torsten Schreiber

Shownotes

Die Energiewende sieht in Subsahara-Afrika komplett anders aus als in Europa - die Bedingungen sind vollkommen anders. Über 600 Mio. Menschen haben keinen Zugang zu Strom. Es gibt rasant wachsende Städte und trotzdem lebt die Mehrheit immer noch auf dem Land, das oft nicht ans zentrale Stromnetz angebunden ist. Hier haben erneuerbare Energien (besonders Solarenergie!) ein riesiges Potenzial, ganze Landstriche dezentral zu elektrifizieren und damit auch wirtschaftliches Wachstum anzustoßen. Unsere beiden Gäste Torsten Schreiber (Africa GreenTec) und Prof. Peter Adelmann (Technische Hochschule Ulm) arbeiten seit Jahren im Bereich der Photovoltaik und sind optimistisch, dass netzunabhängige Solarsysteme nicht nur sehr viele Dieselgeneratoren im Preis schlagen und ersetzen, sondern auch viele Dörfer erstmals mit Strom versorgen können. Wichtig sei vor allem, dass Europa beim Netzausbau und der Nutzung Erneuerbarer Energien nicht zum Vorbild genommen werden müsste.

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Kommentare (2)

Peter Flückiger

Herzlichen Dank für die realistischen Ausführungen zur Energiewende in Afrika. Obwohl ich seit gut fünf Jahren in Conakry, Guinea, tätig bin, kann ich eigentlich alles unterstreichen, was die Herren Adelmann und Schreiber sagen. Es scheint kaum eine Rolle zu spielen, ob man sich in Mauretanien, Senegal, Mali, Mozambique, Kenia, Nambia oder eben in Guinea befindet. Es fehlt überall an einer gut funktionierenden, lückenlosen Wasser- und Stromversorgung. In unserer Millionenstadt haben wir während knapp der Hälfte der Zeit Strom, und man muss selber schauen, wie man die restliche Zeit damit umgehen kann. Meine Erfahrung ist auch, dass die westliche Entwicklungshilfe eher einen schlechten Einfluss auf staatliche Stellen und Werke hat. Leider bedienen sich viele einheimische Funktionäre ungerechterweise von diesen Geldmitteln, sodass nur wenige Mittel vor Ort in den gewünschten Projekt auch ankommen. Es fehlt im Westen an kulturellem Verständnis für diese übliche korrupte Vorgehensweise, die vorwiegend aus dem Animismus herrührt. Auch kenne ich kaum ein funktionierendes Controlling mit echten Korrektur- und Sanktionsmöglichkeiten über Staatsgrenzen hinweg. Daher bevorzuge ich eindeutig private Initiativen, wo dies möglich ist. Dieses Jahr konnten wir zwei PV-Anlagen für unsere Häuser mit einer kleinen guineischen Firma realisieren. Die Mitarbeiter dieser einheimischen Firma sind in der Lage, solche Anlagen zu berechnen, zu planen und mit qualitativen Komponenten zu installieren. Beide Anlagen haben auf Anhieb funktiert und liefern nun zuverlässig einen Grossteil unseres benötigten Stroms. Das gleiche ist mir auch bei Kollegen bekannt. Das sind hoffnungsvolle Zeichen in einer oft disfunktionalen Umgebung, die es zu fördern gilt!

Markus Bekkenk

Diese Episode hat mir sehr gut gefallen. Vor allem da ich einen Lösungsvorschlag für das angebrachte Finanzierungsproplem hätte. Was, wenn es einen Abnehmer gäbe, der immer den Strom garantiert abnimmt und dafür sorgt dass die Abschreibung der Erzeugungsanlagen gesichtet ist? Gibt es nicht? Doch gibt es! Bitcoin Rechenzentren können genau das. Und noch mehr. Sie können auch zur Netzstabilisierung beitragen da sie genau so schnell wie Batterien auf Schwankungen in der Nachfrage reagieren können und die eigene Nachfrage senken oder erhöhen können ohne ihren Prozess zu gefährden. Herkömmliche Rechenzentren haben diese Flexibilität in der Regel nicht. Und zu guter Letzt kann die Abwärme auch noch genutzt werden, was ein guter fit für den von Prof. Adelmann beschriebenen Anwendungsfall ist da die Energie nicht nur einfach thermisch gespeichert sondern auch gleichzeitig monetarisiert wird. Zu gut um wahr zu sein? Dann schauen Sie in Ihrer Nachbarstadt Augsburg, Prof. Adelmann kann auch gleich mit, vorbei und lassen sich vor Ort bei terahash.space zeigen wie es funktioniert. Link zum Anmeldenformular: https://terahash.space/discover/kontakt/ In freudiger Erwartung auf den nächsten Podcast, Ihr Markus Bekkenk

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